Großaktionär Niedersachsen gegen Umbenennung von VW
Archivmeldung vom 06.05.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNiedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich gegen einen neuen Namen für den VW-Konzern ausgesprochen. Das Land hat einen Anteil von 11,8 Prozent an dem Autobauer. "Volkswagen bleibt Volkswagen", sagte der SPD-Politiker, der auch Mitglied des VW-Aufsichtsrats ist, dem "Handelsblatt".
Eine Änderung des Konzernnamens komme für ihn nicht in Betracht. Weil reagiert damit auf angebliche Überlegungen von Vorstandschef Herbert Diess. Dieser hatte laut einem Medienbericht ein Team beauftragt, einen gänzlich neuen Namen für den Autobauer zu finden - zunächst nur als Beispiel.
Demnach bleibt offen, ob die Überlegungen auch umgesetzt werden. Eine mögliche Umbenennung des Gesamtunternehmens war in den vergangenen Jahren immer wieder Thema in Wolfsburg. Der Grund ist, dass Konzern und Kernmarke namensgleich sind. Volkswagen Pkw, Hersteller von Golf und Passat, ist zwar vom Volumen her die größte Marke. Die anderen Töchter wie Audi, Seat, Skoda, Porsche oder Traton werden dadurch indes in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund gedrängt, wenn es um Konzernbelange geht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur