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"Möckernkiez" kann weitergebaut werden

Archivmeldung vom 22.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karte von Kreuzberg 61 (ohne Grenzen, ohne südliche und östliche Randbereiche)
Karte von Kreuzberg 61 (ohne Grenzen, ohne südliche und östliche Randbereiche)

Foto: openstreetmap.org
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Projekt der Wohnungsgenossenschaft "Möckernkiez" in Berlin-Kreuzberg kann nun offenbar doch zuende gebaut werden. Das erfuhr das rbb-Inforadio aus Vorstandskreisen der Genossenschaft.

Nach monatelangen Verhandlungen habe man ein Bankenkonsortium gefunden, das der Genossenschaft ein Darlehen "über einen hohen zweistelligen Millionenbetrag geben werde", hieß es. Bei voraussichtlichen Gesamtkosten von rund 120 Millionen Euro wären das ca. 80 Millionen Euro. Diese Zahl wurde aber bislang offiziell nicht bestätigt.

Die Banken stellen aber mehrere Bedingungen: Dazu zählt auch der Verkauf von Flächen, auf denen die Genossenschaft ein Hotel und einen Bio-Supermarkt selbst bauen wollte. Für beide Projekte gibt es Interessenten, die Banken wollen aber zuerst die Kaufverträge sehen, bevor sie den Darlehensvertrag unterzeichnen. Dies könnte spätestens im Mai der Fall sein, rechnet man in Vorstandskreisen. Die Mitglieder der Genossenschaft seien über die neue Entwicklung bereits informiert worden.

Mit rund 400 barrierefrei und nach hohen ökologischen Standards geplanten Wohnungen ist der "Möckernkiez" nahe des U- und S-Bahnhofs Yorckstraße das größte genossenschaftliche Wohnungsbauprojekt Berlins. Obwohl die Gesamtfinanzierung noch nicht gesichert war, hatte die Genossenschaft mit dem Bauen begonnen. Seit rund 16 Monaten ruhen nun die Arbeiten auf der Baustelle. Auch ein Scheitern des Projekts war nicht ausgeschlossen.

Der Vorstand der Genossenschaft ist optimistisch, dass sich die Baukräne im kommenden Mai wieder drehen werden. Einen Generalunternehmer, der das Projekt vollenden wird, hat die Genossenschaft bereits gefunden.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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