1.500 Arbeitslose bekommen keine Umschulung zur Erzieherin
Archivmeldung vom 12.07.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für Kleinkinder vom 1. August an verschärft den Mangel an ausgebildeten Erziehern. Bis zum Jahr 2016 rechnet die Bundesagentur für Arbeit laut einem internen Papier mit einer Lücke von 20.500 Fachkräften, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) in ihrer Freitagsausgabe schreibt.
Zudem geht aus den Unterlagen hervor, dass viele arbeitslose Kandidatinnen in diesem Jahr nicht die gewünschte Umschulung zur Erzieherin beginnen dürfen. "Wir haben derzeit 1.500 Kandidatinnen in der Warteschleife", bestätigte eine Behördensprecherin der F.A.Z. Diese hätten alle einen Eignungstest gemacht, viele auch ein Schnupperpraktikum. Allerdings hätten einige Bundesländer wie Niedersachsen oder Thüringen bislang nicht die nötigen Voraussetzungen für die Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen. Unter anderem fehlten die Kostenübernahme durch das Land für das dritte Ausbildungsjahr oder die Zertifizierung der Bildungsstätte.
Als vorbildlich gelten dagegen Bremen und Hessen. Die Arbeitsagentur versuche, die Motivation der abgeblitzten Bewerberinnen hoch zu halten. Die Wahrscheinlichkeit sei jedoch groß, dass sie sich nun beruflich umorientierten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur