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Handwerk buhlt um Azubis aus EU-Krisenländern

Archivmeldung vom 12.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de

Angesichts Tausender offener Lehrstellen in Deutschland setzt das Handwerk jetzt verstärkt auf Azubis aus den europäischen Krisenländern. Handwerkspräsident Otto Kentzler sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Wir suchen nach Wegen, wie wir Jugendlichen aus Spanien und Portugal eine Ausbildung in Deutschland ermöglichen können."

Laut einer aktuellen Umfrage des Zentralverbandes des Handwerks (ZDH) unter den 53 Handwerkskammern in Deutschland haben inzwischen über die Hälfte der Kammern Initiativen zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte und Auszubildender in ihren Heimatländern ergriffen. "Die Hürden liegen vor allem in der Sprache und der Kultur", so Kentzler. Derzeit engagiere man sich vor allem in Spanien und Portugal. Dort liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 35 Prozent, in Spanien sogar bei über 54 Prozent. Darüber hinaus würden einige Kammern auch in Polen und Tschechien für eine Ausbildung in Deutschland werben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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