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Bundesbankvorstand drängt auf EU-Einlagensicherung bis 100.000 Euro

Archivmeldung vom 05.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bundesbankvorstand Andreas Dombret drängt auf die EU-weite Umsetzung der Richtlinie zum Schutz von bis zu 100.000 Euro je Kunde, bevor eine einheitliche Einlagensicherung eingeführt werden kann. Das sagte er in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".

"In Deutschland gilt die Richtlinie seit Juli 2015, aber leider eben nicht in allen Mitgliedsländern. Das sollte aber, meine ich, unbedingt der Fall sein, bevor wir über weitere Schritte reden können."

Zudem müssten, so Dombret, zuvor die Risiken in den nationalen Banksystemen reduziert werden: "Statt nach einer Gemeinschaftshaftung zu rufen, sollten für diese Risiken wirksame Lösungen auf nationaler Ebene gefunden werden."

Dombret unterstrich die wichtige Rolle der Wertpapierabwicklung (Clearing) für den Finanzplatz London, der unter einem Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union leiden könnte: "Sollte das Clearing in Großbritannien nicht mehr möglich sein, wird vermutlich auch der Handel abwandern; denn meist wird dort gehandelt, wo auch abgewickelt wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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