McKinsey warnt vor Bedeutungsverlust europäischer Autobranche
Archivmeldung vom 04.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Unternehmensberatung McKinsey warnt europäische Autohersteller vor neuen Konkurrenten. Diese jagten ihnen und ihren Zulieferern das Geschäft ab, heißt es in einer Studie des Unternehmens.
Setze sich der Trend fort, könne der weltweite Marktanteil der Europäer
im Zuge der E-Wende von 60 auf 45 Prozent fallen, heißt es darin weiter.
Bis zu 400 Milliarden Euro an Wertschöpfung könnten verloren gehen.
Allerdings
habe Europas Fahrzeugbranche in einem Positivszenario sogar die Chance
auf leichtes Wachstum, wenn die Unternehmen "innovative Strategien
verfolgen, auf wachsende Märkte setzen", stärker auf Kooperationen
bauten und bei der Software aufholten.
Schon heute haben laut
Analyse Anbieter wie Tesla und Chinas BYD 55 Prozent des globalen
E-Auto-Markts erobert, Europa sei bei der Batterieproduktion
unterentwickelt. Um einen Bedeutungsverlust zu verhindern, müsse Europa
das gesamte Ökosystem für E-Autos aufbauen, von der Batterie bis zur
Lade-infrastruktur.
Die Transformation werde kommen, das
Potenzial sei enorm. Allerdings müsse die Politik die Wende
unterstützen, damit die Wertschöpfung in Europa bleibe. Sie könne den
Ausbau erneuerbarer Energien und der Stromnetze beschleu-nigen sowie den
Fachkräftemangel bekämpfen. Auch Investitionen in Chipproduktion und
die Entwicklung künstlicher Intelligenz seien notwendig, um als
Produktionsstandort für E-Autos attraktiv zu bleiben.
Die
Autoindustrie hat 2023 1,9 Billionen Euro zur europäischen
Wirtschaftsleistung beigetragen. Die E-Mobilität könnte bis 2035, wenn
keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zu-gelassen werden dürfen,
weitere 300 Milliarden Euro an Wert schaffen, schätzt McKinsey.
Quelle: dts Nachrichtenagentur