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Tarifkonflikt: Bahn und Lokführer verhandeln am 10. Januar wieder

Archivmeldung vom 04.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Claus Weselsky. Bild: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Claus Weselsky. Bild: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)

Am 10. Januar wollen sich Vertreter der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn treffen, um die noch strittigen Fragen im Tarifkonflikt zu klären. Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky sagte der "Bild-Zeitung": "Wir werden in einem Gespräch mit der Deutschen Bahn am 10. Januar 2014 ein vernünftiges Angebot zum Wiedereinstieg in die Tarifverhandlungen fordern, die schon zwei Jahre dauern."

Liege bis zum 15. Januar kein Angebot vor, sei "Schluss mit lustig". Die Gewerkschaft werde dann zum Arbeitskampf aufrufen, erklärte Weselsky. Bereits unmittelbar zu Jahresbeginn hatte die GDL Streiks ab dem 15. Januar, dem Ende der vereinbarten Friedensfrist, angedroht. Die Bahn bezeichnete die Äußerungen als haltlos und völlig unverständlich. Der Vorsitzende der Eisenbahnergewerkschaft EVG, Alexander Kirchner, kritisierte die Ankündigung als Versuch der GDL "Machtpolitik zu betreiben, statt vernünftige Tarifverträge für die Beschäftigten zu vereinbaren". Die EVG hat den Tarifvertrag bereits unterschrieben. Die GDL fordert unter anderem noch eine Lizenzverlustversicherung für alle Lokführer, falls diese durch einen Selbstmord auf den Gleisen traumatisiert werden und nicht mehr fahren können. Zudem soll erreicht werden, dass die Lokführer in der Nähe ihres Wohnorts eingesetzt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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