Studie: Regionen profitieren enorm von ihren Hochschulen
Archivmeldung vom 16.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehr als 190 Milliarden Euro regionale Wertschöpfung können Deutschlands Hochschulen für sich verbuchen, sie sind damit für 7,3 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts verantwortlich. Das zeigt eine aktuelle Studie des Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die dem "Handelsblatt" vorab vorliegt.
Forscher haben für den Verband die Hochschulregionen in Deutschland mit Gebieten verglichen, in denen keine Universitäten und Fachhochschulen beheimatet sind. Hochschulen erhöhen demnach an ihrem Standort die Wirtschaftskraft um rund ein Fünftel, senken die Arbeitslosigkeit um rund drei Prozentpunkte und erhöhen die Zahl der Patente um zwölf Prozent. Wie viel Wertschöpfung eine Hochschule generiere, hängt laut der Studie am stärksten davon ab, wie viel Geld sie von privaten Sponsoren, der Wirtschaft und aus Töpfen der Forschungsförderung einnehme.
Der wirtschaftliche Effekt ist nicht in allen Bundesländern gleich. In den Stadtstaaten und in Baden-Württemberg ist er besonders groß, im Saarland am geringsten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur