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Arbeitgeber blieben eine Milliarde Euro an Sozialbeiträgen schuldig

Archivmeldung vom 25.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Zehntausende Arbeitgeber blieben der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung im vergangenen Jahr fast eine Milliarde Euro an Sozialversicherungsbeiträgen schuldig. Das geht aus einem Papier des Prüfdienstes der Rentenversicherung hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Demnach kam es 2014 in 211 400 Fällen zu Nachforderungen der Sozialversicherung von insgesamt 941 Millionen Euro. Davon entfielen allein 390 Millionen Euro auf Prüfungen wegen illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit. Die etwa 4000 Betriebsprüfer der Rentenversicherung kontrollieren alle vier Jahre bei einer Auswahl der 3,2 Millionen Arbeitgeber, ob sie die Sozialbeiträge für ihre Beschäftigten korrekt abgeführt haben. Danach kommt es regelmäßig zu Nachforderungen. Die große Mehrheit der Unternehmen führte die Beiträge allerdings korrekt ab: Die Nachforderungen machten nur 0,3 Prozent des jährlichen Beitragsaufkommens von 335 Milliarden Euro aus, so das Papier. Ein häufiger Grund für Nachforderungen sei, "dass der Arbeitgeber Entgeltbestandteile nicht für sozialversicherungspflichtig erachtet", sagte ein Sprecher der Rentenversicherung.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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