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RWE verkauft Konzernzentrale in Essen

Archivmeldung vom 02.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org

Der Energieversorger RWE und der US-Immobilienfonds American Realty Capital (ARC) haben am Mittwoch die Verträge über den Verkauf und die Rückanmietung der Gebäude der RWE-Konzernzentrale am Standort Essen unterzeichnet. Das teilte die RWE AG am Donnerstag mit.

"RWE bekennt sich ausdrücklich zum Standort Essen und hat zu diesem Zweck mit ARC eine langfristige Rückanmietung der Gebäude vereinbart", sagte Uwe Tigges, RWE-Personalvorstand. Man gestalte im Einvernehmen mit ARC gegenwärtig die Büroetagen des Turmes dahingehend um, dass "das Gebäude unseren Ansprüchen an moderne Arbeitsplatzkonzepte weiterhin gerecht" werde. Über die Konditionen der Verträge wurde Stillschweigen vereinbart.

RWE ist in "äußerst schwieriger Lage" - Verdi plant Aktionstag

Die Krise des Energiekonzerns RWE verschärft sich. "RWE befindet sich in einer äußerst schwierigen Lage. Keiner unserer Unternehmensbereiche ist mehr sicher. Dies gilt für den gesamten Konzern", heißt es einem Papier, das der RWE-Vorstand nun an seine Führungskräfte verteilte und das der "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe) vorliegt. "Unser Verschuldungsgrad ist eine schwere Belastung, die unsere Möglichkeiten erstickt."

Das Papier war Basis für das Treffen von 1500 Führungskräften am Dienstag und Mittwoch in Essen und an ausländischen Standorten. Dort schworen RWE-Chef Peter Terium und die Vorstände die Führungskräfte auf den Konzern-Umbau und die Devise "We are RWE" ein.

Auch die Gewerkschaft Verdi ist besorgt. Für den 8. Oktober plant Verdi einen bundesweiten Aktionstag, um staatlich organisierte Hilfe (Kapazitätsmarkt) für Versorger wie RWE zu fordern. Verdi-Chef Frank Bsirske spricht am RWE-Standort Niederaußem, wie der Verdi-Sprecher auf Anfrage sagte. Verdi sehe ohne Hilfe 20.000 Stellen in der Branche bedroht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Rheinische Post (ots)

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