Dax lässt kräftig nach - Gegenwind aus den USA

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Am Dienstag hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.329 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start drehte der Index am frühen Nachmittag ins Minus.
"Die Investoren warten auf positive Handelssignale aus den USA, da sich
die europäischen Finanzmärkte nicht vollständig von den US-Finanzmärkten
loslösen können", kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. "Viel zu
hoch sind die weiterhin vorhandenen Korrelationen und Abhängigkeiten
beider Wirtschaftsräume. 'Hustet die Wall Street, bekommt der Dax einen
Schnupfen', war mal ein geläufiger Spruch an den Börsen dahingehend",
erklärte der Analyst.
Bis kurz vor Handelsschluss bildeten die
Papiere von Henkel, BASF und Daimler Truck das Schlusslicht der
Kursliste in Frankfurt, wobei die Henkel-Aktien angesichts eines
enttäuschenden Ausblicks um rund 10 Prozent abrutschten. Entgegen dem
Trend standen die Papiere von Siemens Energy, MTU und Rheinmetall an der
Spitze der Kursliste.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine
Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 43 Euro und
damit vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen
Verbraucherpreis von mindestens rund 9 bis 11 Cent pro Kilowattstunde
(kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau
dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein
Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr
deutscher Zeit 70,09 US-Dollar, das waren 81 Cent oder 1,2 Prozent mehr
als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete
1,0919 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9158 Euro zu
haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur