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Bundesjustizministerin Zypries zum "Konto für jedermann"

Archivmeldung vom 29.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat die Banken dafür kritisiert, das sie Bürgern die Eröffnung eines Kontos verweigern. In einem Interview mit der in Essen erscheinenden Neuen Ruhr Zeitung forderte Zypries die Geldinstitute auf, ihre Selbstverpflichtung einzuhalten und ein Konto für jedermann auch einzuführen.

Wenn der freiwillige Weg nicht zum Ziele führe, "werden wir noch einmal über ein Gesetz nachdenken", drohte Zypries.

Die Regierung wisse, dass es ein Girokonto für alle "tatsächlich immer noch nicht gibt". Die Ministerin beklagte, dass sich die Banken mit Hinweis auf den Aufwand weigern, zu erfassen, wie viele Bürger abgewiesen werden. Sie halte es "durchaus für zumutbar", die Daten in anonymisierter Form zusammen zutragen.

Quelle: Pressemitteilung Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

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