Dax lässt deutlich nach - Angst vor weiterer Zoll-Eskalation
Am Mittwoch hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.671 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start baute der Dax seine Verluste bis zum frühen Nachmittag aus. In den letzten Handelsstunden konnte schließlich wieder etwas Boden gutgemacht werden.
"Es scheint genau das Szenario einzutreten, was sich alle
Marktteilnehmer nicht gewünscht hatten: China hat auf die US-Strafzölle
ebenfalls einen Gegenstrafzölle von 84 Prozent auf US-Produkte
angekündigt, damit tritt der Handelsstreit in die Handelskriegphase und
nun stellen sich weitere Fragen, bis wohin dieser Showdown der beiden
Großmächte gehen wird", kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. Nun
müsse sich zeigen, wie viel wirtschaftlichen Schaden dies erzeugen
werde.
Bis kurz vor Handelsschluss rangierten in Frankfurt
lediglich die Papiere von Symrise und E-On im Plus. Das Dax-Schlusslicht
bildeten derweil die Aktien von MTU, Fresenius und Airbus.
Unterdessen
sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai
kostete 34 Euro und damit sieben Prozent weniger als am Vortag. Das
impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent
pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank ebenfalls
stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag
gegen 17 Uhr deutscher Zeit 59,97 US-Dollar, das waren 285 Cent oder 4,5
Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag stärker: Ein
Euro kostete 1,1062 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9040
Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur