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Norddeutschland holt gegenüber Süden wirtschaftlich auf

Archivmeldung vom 07.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Mehrere norddeutsche Städte und Kreise rütteln an dieser wirtschaftlichen Vormachtstellung Bayerns und Baden-Württembergs. Das ist eines der Ergebnisse des sogenannten "Regionalrankings 2022" des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über das der "Spiegel" vorab berichtet.

Der Studie zufolge liegt derzeit allerdings immer noch der Großraum München vorn. Auch die Gegend rund um Frankfurt am Main kann als wirtschaftliches Kraftzentrum gesehen werden. Den Forschern zufolge gibt es aktuell aber auch 93 Regionen, die zwar oft noch ein niedrigeres Niveau haben, sich zuletzt aber besonders gut entwickelt haben. Und unter ihnen gebe es eine "großräumige positive Entwicklung im Westen, Norden und im Großraum Berlin-Brandenburg".

Dynamischste Region ist demnach die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel, gefolgt vom Landkreis Tirschenreuth in Bayern. Diese Hoffnungsträger konnten die Forscher unter anderem dank einer guten Anbindung an erneuerbare Energien, durch Fachkräfte, eine gute Förderpolitik sowie durch Platz für kreative Ideen und erschwinglichere Grundstücke für Windparks genauso wie für Wohnhäuser überzeugen. IW-Autor Hanno Kempermann: "Immer mehr Unternehmen wollen mit Grünstom arbeiten." Das IW-Ranking bildet den Erfolg und die Entwicklung der bundesweit 400 Landkreise und kreisfreien Städte in den vergangenen zwei Jahren ab. Die Forscher prüften dafür insgesamt 14 verschiedene und gewichtete Indikatoren, die sich thematisch in die drei Cluster Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität aufteilen lassen. Zu den Indikatoren zählen unter anderem wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Kaufkraft, Arbeitslosigkeit, Altersdurchschnitt, Ärztedichte, der Anteil hochqualifizierter Beschäftigter, Kriminalitätsraten, Verschuldung sowie Zu- und Abwanderung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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