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Scheitern bei Tengelmann nicht ausgeschlossen

Archivmeldung vom 04.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Niederlassung München der Kaiser’s Tengelmann AG, 2006
Niederlassung München der Kaiser’s Tengelmann AG, 2006

Foto: Okfm
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) warnt, dass ein Scheitern der Verhandlungen um die Supermarktkette Kaiser's Tengelmann trotz Schlichterspruch möglich sei. Vize-Vorsitzender Claus-Harald Güster sagte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Für Vollzugsmeldungen und allgemeines Aufatmen ist es sicherlich noch zu früh - leider."

Der Gewerkschafter forderte Rewe auf, die Beschwerde gegen die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erteilte Ministererlaubnis zur Übernahme durch Konkurrent Edeka zurückzuziehen. "So lange das nicht passiert ist, geht für die Beschäftigten das Bangen weiter", sagte Güster.

Etwa 15.000 Menschen sollen bundesweit noch für Kaiser's Tengelmann arbeiten. Die unter Leitung von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) erreichte Lösung sieht vor, dass Rewe bis 11. November seine Beschwerde vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf zurückzieht. Norma und Markant hatten dies bereits getan. Weitere Details zum Interessensausgleich wurden nicht bekannt. Aus Kreisen heißt es, Edeka soll die Tengelmann-Filialen in Bayern übernehmen, Rewe die in Berlin.

Unklar blieb bislang, wie es mit den als weniger profitabel geltenden Standorten in Nordrhein-Westfalen weitergehen soll. Güster: "Für die weiteren Verhandlungen zwischen Edeka und Rewe erwarten wir, dass sich beide Seiten mit voller Kraft für den Erhalt der Arbeitsplätze einsetzen und wir legen Wert darauf, dass auch die Beschäftigten in den Fleischwerken dabei nicht vergessen werden."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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