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Privatanleger sind Opfer der Ratingagenturen

Archivmeldung vom 20.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Immobilienbranche kommt nicht zur Ruhe: Nach der Schließung des Deutsche Bank Fonds "grundbesitz-invest" im Dezember 2005 musste in dieser Woche auch die Kapitalanlagegesellschaft KanAm ihre beiden Immobilienfonds "US-Grundinvest" und "Grundinvest" aufgrund von zu hohen Kapitalabflüssen vorsorglich schließen. Ursache für die Anteilsverkäufe waren dabei nicht angekündigte Neubewertungen wie beim "grundbesitz-invest", sondern eine Verkaufsempfehlung der Ratingagentur Scope.

Gleichzeitig bewertete die Feri Research GmbH den KanAm-Fonds "Grundinvest" mit A (sehr gut). "Es ist schon sehr bedenklich, wie unterschiedlich die Ergebnisse eines nicht in Auftrag gegebenen Ratings (Scope: "verkaufen") und eines von KanAm bezahlten Ratings (Feri: "sehr gut) voneinander abweichen", meint Thomas Adolph, Branchenkenner und Geschäftsführer des Fondsportals aktienfonds.com. "Bedauerlich ist, dass die Opfer der unterschiedlichen Ratingagenturen-Ergebnisse die Privatanleger sind", ergänzt Thomas Adolph.

Zwar müssen die Anleger der KanAm-Fonds zunächst keine Kursverluste befürchten, jedoch haben sie vorerst keine Chance an ihr Geld zu kommen. "Die aktuellen Ereignisse machen deutlich, dass die Anleger heute mehr denn je aufgefordert sind, solche Ratingergebnisse zu hinterfragen und sich selbst eine Meinung zu bilden", erklärt Finanzexperte Thomas Adolph. Auf seinem Fondsportal aktienfonds.com bietet er verunsicherten Anlegern die Möglichkeit, ihre Anteile in einen anderen Fonds der gleichen oder einer anderen Anlageklasse kostenfrei zu tauschen. Dabei wird bei dieser Sonderaktion die Mindestanlagesumme von 15.000 Euro auf 3.000 Euro reduziert. "Wichtig bei der Auswahl des richtigen Fonds ist die Cash-Quote, die bei einem Verkaufsansturm den Fonds liquide hält. Ebenfalls müssen Großinvestoren im Idealfall gewisse Haltefristen einhalten, damit anstehende Großverkäufe rechtzeitig geplant werden können", empfiehlt Adolph.

Quelle: Pressemitteilung Aktienfonds.com

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