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OECD: Deutsche Wirtschaft verliert bis 2060 dramatisch Marktanteile

Archivmeldung vom 10.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
Logo der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

Keine andere Volkswirtschaft auf der Welt wird bis 2060 so stark Marktanteile verlieren wie die deutsche. Das geht aus Berechnungen der OECD hervor, die der Tageszeitung "Die Welt" vorliegen und die in dem aktuellen Report der Organisation nicht enthalten sind.

So wird Deutschlands Marktanteil an der globalen Wirtschaftsleistung bis 2060 von derzeit 4,8 auf zwei Prozent sinken. Dies ist mit 58 Prozent das größte Minus unter den von der OECD untersuchten Ländern, wie aus Berechnungen der Organisation hervorgeht. Ähnlich starke Einbußen muss nur ein anderer europäischer Industriestaat hinnehmen.

Luxemburg wird in den kommenden 50 Jahren 57 Prozent seines Marktanteils verlieren. Dahinter folgt die heute drittgrößte Volkswirtschaft Japan, die 52 Prozent einbüßen wird. Auch die USA lassen Federn: Ihr Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung schrumpft im Vergleich zu heute um 28 Prozent. Zu den großen Verlierern zählen auch die europäischen Krisenstaaten: Griechenland, Portugal, Italien und Spanien werden bis 2060 allesamt mehr als 40 Prozent ihrer Marktanteile verlieren. Der große Gewinner ist dagegen Indien. Das asiatische Schwellenland wird seinen Anteil an der Weltwirtschaft bis 2060 um 176 Prozent steigern können, gefolgt von Indonesien mit 79 und China mit 63 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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