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Staatsanwaltschaft: Deutsche-Bank-Chef machte falsche Angaben zu Razzia

Archivmeldung vom 22.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat den Angaben des Co-Vorstandschefs der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, über die Durchsuchung seiner Konzernzentrale ausdrücklich widersprochen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Fitschen hatte auf einem Neujahrsempfang erklärt, das Vorgehen der Behörden wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung beim Handel mit Emissionszertifikaten sei unverhältnismäßig gewesen: "Ich kann keinen Sinn darin entdecken, dass 500 Mann – teilweise vermummt, teilweise mit Maschinenpistolen – im Foyer der Deutschen Bank aufmarschiert sind." Ein Sprecher der Anklagebehörde bestritt am Montag gegenüber der Zeitung sämtliche dieser Aussagen Fitschens. Bei dem Einsatz habe es keine vermummten Beamten gegeben; auch habe definitiv keiner der Polizisten eine Maschinenpistole getragen. Die Behauptung, dass 500 Beamte im Foyer aufmarschiert seien, treffe ebenfalls nicht zu; diese Zahl stimme allenfalls für den bundesweit koordinierten Einsatz an jenem Tag. Sie hätten eingesetzt werden müssen, um in den zahlreichen Büroräumen gleichzeitig sicherzustellen, dass keine Beweise vernichtet würden. Der Behördenvertreter erklärte überdies, die Polizei habe hierbei in Frankfurt nicht, wie vielfach verbreitet wurde, einen Hubschrauber eingesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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