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Rewe-Chef erwartet weiteren Druck auf Lebensmittelpreise

Archivmeldung vom 08.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Franz Haindl  / pixelio.de
Bild: Franz Haindl / pixelio.de

Alain Caparros, Chef des Kölner Handelskonzerns Rewe, erwartet weiteren Druck auf die Lebensmittelpreise. "Der Preis von Lebensmitteln wird wesentlich durch die Agrarrohstoffpreise bestimmt. Und einige steigen derzeit", sagte Caparros dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Das ist eine Tatsache, mit der wir als Händler genauso konfrontiert sind wie unsere Kunden als Endverbraucher."

Sein Unternehmen versuche zwar, dämpfend auf die Verbraucherpreise einzuwirken. "Wir können nicht einfach jede Preiserhöhung eins zu eins an die Kunden weitergeben", sagte der Rewe-Chef. "Wir sollten aber nicht vergessen, dass die Rohstoffpreisentwicklungen letztlich sehr stark von Ernteergebnissen abhängen." Das könne aber nicht nur zu Preiserhöhungen, sondern in bestimmten Segmenten auch zu Senkungen führen, etwa bei Kartoffeln. Caparros erkennt bei den Deutschen insgesamt eine gestiegene Bereitschaft, für hochwertige Nahrungsmittel mehr Geld auszugeben: "Bei immer mehr Menschen gibt es die Bereitschaft, für Premiumqualität einen höheren Preis zu bezahlen." Neben Bioprodukten stünden regionale Produkte bei den Kunden zunehmend hoch im Kurs. "Immer mehr Menschen bevorzugen Produkte aus der Region, in der sie leben." Der gebürtige Franzose sieht in Deutschland aber auch kulturelle Hürden für eine breitere Wertschätzung für Lebensmittel. So fehle den Deutschen etwa nach wie vor die Leidenschaft für aufwändige Essen im Familien- und Freundeskreis. "Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag - das war's dann. Hier gibt es einen gravierenden kulturellen Unterschied."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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