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Klimadiskussion lässt Interesse an Kauf von Hybridfahrzeug deutlich ansteigen

Archivmeldung vom 08.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Diskussion um die Folgen der CO2-Belastung für das Weltklima hat dem Interesse an Autos mit Hybridantrieb in Deutschland einen deutlichen Schub gegeben. 30,7 Prozent der Autofahrer bekundeten in diesem Frühjahr, sie würden beim nächsten Autokauf "bestimmt" bzw. "mit großer Wahrscheinlichkeit" ein Hybridfahrzeug erwerben.

Vor Beginn der Klimadebatte im Herbst 2006 waren es noch 24,7 Prozent gewesen. Hatten vor einem halben Jahr wirtschaftliche Überlegungen bei der Motivation klar im Vordergrund gestanden, liegen jetzt Umweltaspekte etwa gleich auf. Steuerliche Anreize würden nach wie vor die Kaufbereitschaft sehr stark positiv beeinflussen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der zweiten Welle einer repräsentativen Meinungsumfrage unter deutschen Autofahrern im Auftrag der Continental AG, die der internationale Automobilzulieferer jetzt vorstellte.

"Die Studie zeigt einen klaren Trend, der unsere Einschätzungen bestätigt: Der Markt ist da, und wir als Continental können unseren Kunden in der Automobilindustrie die richtigen Produkte zur richtigen Zeit anbieten", sagte Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Continental-Division Automotive Systems und Mitglied des Vorstands der Continental AG. "In Deutschland haben private Autokäufer im vergangenen Jahr rund 1,7 Millionen der insgesamt 3,47 Millionen Autos gekauft. Würden tatsächlich gut 30 Prozent ein Hybridauto kaufen, gäbe das einen Markt von 510.000 Fahrzeugen. Das ist natürlich wenig realistisch. Aber allein die 4,1 Prozent der Autofahrer, die laut Umfrage bestimmt ein Hybridfahrzeug kaufen wollen, würden 70.000 Fahrzeuge jährlich bedeuten und damit zumindest eine Ausgangsbasis schaffen. Dabei wäre übrigens noch kein einziges der jährlich gut 1,7 Millionen neuen Flottenfahrzeuge zum Beispiel im Leasinggeschäft mit eingerechnet."

Das Meinungsforschungsinstitut TNS/Infratest hatte Ende vergangenen Jahres und damit noch vor Beginn der aktuellen Diskussion um die CO2-Belastung im Auftrag der Continental AG 1.000 deutsche Autofahrer erstmals rund um das Thema Hybridantriebstechnologie repräsentativ befragt. Eine zweite Welle folgte im Abstand von rund vier Monaten und damit nach Vorlage der ersten beiden Teile des Klimaschutzberichts der Vereinten Nationen in diesem Frühjahr. Nach den Ergebnissen beider Umfragen haben mehr als drei Viertel der Autofahrer von der Hybridtechnologie schon gehört, aber nur gut ein Drittel kann sie zumindest ansatzweise richtig beschreiben. Übereinstimmend würde ein staatlicher Anreiz erhebliche Auswirkungen haben: Zwei Drittel der ansonsten noch zurückhaltenden Autofahrer würde im Falle einer staatlichen Förderung ein Hybridfahrzeug erwerben. Unter diesen Umständen wären also insgesamt knapp 70 Prozent der Autofahrer am Kauf eines Hybridfahrzeugs interessiert.

Dr. Neumann wies darauf hin, das Continental mit dem Kooperationspartner ZF Friedrichshafen AG aus einer Hand Komplettlösungen bis hin zur elektrischen Bremse und der Softwareintegration bieten kann. "Ein Baukastensystem schafft für die Leistungselektronik Synergien zwischen Hybridantriebssystemen unterschiedlicher Leistungsklassen. Das spezielle Komponenten-Konzept ermöglicht es unseren Kunden in der Automobilindustrie, Hybridfahrzeuge unterschiedlicher Größe und Leistung schnell und zu attraktiven Kosten in den Markt zu bringen", betonte Dr. Neumann.

Quelle: Pressemitteilung Continental AG

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