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Kaum Sicherheitsreserven im Schienengüterverkehr

Archivmeldung vom 08.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Über 22 Prozent der Unternehmen, die über die Schiene versorgt werden, verfügen über keine Sicherheitsreserve. Ein Viertel kann bei einem Ausfall des Schienengüterverkehrs gerade Mal einen Tag überbrücken.

Dies ist ein Vorabergebnis der aktuellen Studie des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt, zu "CO2 und Modal Split". Die Studie wird am 12.11.2007 auf dem "42. BME-Symposium Einkauf und Logistik" in Berlin vorgestellt. Im Hotel InterConti kommen rund 2.000 Einkäufer und Logistiker zu ihrem jährlichen Gipfel zusammen, um Wachstumsstrategien der Unternehmen zu diskutieren.

Eine der Schwerpunktveranstaltungen befasst sich mit dem Schiengüterverkehr. In vielen Fallen ist es unmöglich, den Ausfall der Schiene durch Lkw-Transporte aus-zugleichen. Güter wie Gase und Stahl sind nicht verkehrsträgerneutral. Zudem sind die Lkw-Kapazitäten seit vielen Monaten erschöpft. Fahrer stehen nicht zur Verfügung. Lkw-Neubestellungen dauern ein halbes Jahr. Auch private Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) können zusätzliche Transporte nur im begrenzten Maß ermöglichen; sie decken derzeit etwa 20 Prozent des Marktes ab. EVU haben indes signalisiert, zusätzlich am Wochenende Transporte durchführen zu wollen. Durch den Streik könnte die Deutsche Bahn langfristig Kunden an die Privaten verlieren.

Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

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