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Metallarbeitgeber in NRW warnen vor Produktionsverlagerungen

Archivmeldung vom 11.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Luftaufnahme der Aluminium-Hütte in Essen
Luftaufnahme der Aluminium-Hütte in Essen

Foto: Tuxyso
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber sind zuversichtlich, in der laufenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie rasch zu einem Abschluss zu kommen. Er sei "optimistisch, dass wir das innerhalb der Friedenspflicht hinkriegen", sagte der Präsident des Arbeitgeberverbands Metall NRW, Arndt G. Kirchhoff, dem "Handelsblatt".

Die Friedenspflicht endet am 28. April, erst danach wären Streiks der IG Metall möglich. Am 12. März gibt es nach Sondierungsgesprächen die erste offizielle Verhandlungsrunde in NRW. Im Mittelpunkt der Tarifrunde steht angesichts von Herausforderungen wie der Digitalisierung oder des Strukturwandels in der Autoindustrie der Erhalt von Arbeitsplätzen. "Wir müssen sehen, wie ernst es der IG Metall mit Beschäftigungssicherung ist", sagte Kirchhoff.

Zunächst müssten die Kosten für die Bewältigung der Transformation klar sein, erst danach könne man über Entgelt reden. Klar sei, dass es einen Tarifabschluss geben müsse, der die Produktionskosten nicht weiter in die Höhe treiben dürfe. Eine Umfrage unter 189 Mitgliedsunternehmen von Metall NRW, über die das "Handelsblatt" berichtet, ergab, dass bereits jeder zweite Betrieb auch im Ausland produziert oder dies plant. Außerdem erwarten die Unternehmen einen Ausbau des Auslandsengagements. Als Hauptmotiv für eine Produktion im Ausland nennen 85 Prozent der Unternehmen die im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen niedrigeren Kosten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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