Lufthansa Cargo spürt keine nachlassende Nachfrage wegen Terror
Archivmeldung vom 26.11.2015
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtLufthansa Cargo sieht derzeit keine negativen Folgen der aktuellen Terrorwelle für die Nachfrage nach Luftfracht. "Bislang gehen wir nicht davon aus", sagte Peter Gerber, Vorstandsvorsitzender der Frachttochter des Lufthansa-Konzerns, dem "Handelsblatt".
"Am kritischsten ist die Frage, ob wir Einschränkungen beim freien Waren- und Personenverkehr erleben werden. Ich hoffe sehr, dass diese gerade für Europa so wichtigen Grundfreiheiten erhalten bleiben", sagte Gerber. Jeder Vorfall fließe in die interne Bewertungen der Sicherheitslage mit ein. "Selbstverständlich passen wir unsere Maßnahmen regelmäßig an."
Dagegen macht die starke Expansion der Airlines vom Persischen Golf dem Frachtspezialisten kräftig zu schaffen. Um sich für den Wettbewerb zu rüsten, hat Gerber der Lufthansa-Tochter ein Sparprogramm verordnet. "Wir haben deshalb unser Projekt `C40` gestartet, mit dem wir unsere Personal- und Dienstleisterkosten um 40 Millionen Euro pro Jahr senken wollen", sagte Gerber. Das Programm wird nach Angaben des Cargo-Chefs auch mit einer Reduzierung der Stellen einhergehen.
Eine Zahl stehe aber noch nicht fest. "Wir werden unsere Arbeit künftig mit weniger Personal machen als heute. Beim Abbau von Stellen werden wir aber so vorgehen, wie es bei Lufthansa gute Tradition ist. Das heißt, wir werden auf sozialverträgliche Maßnahmen wie Altersteilzeit setzen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur