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Verarbeitendes Gewerbe im Juli 2020: Auftragsbestand +0,1 % gegenüber Vormonat

Archivmeldung vom 17.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2020 saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert (+0,1 %). Dabei gingen die offenen Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Juni 2020 um 0,3 % zurück.

Der Bestand an Auslandsaufträgen erhöhte sich um 0,3 %. Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im Juli 2020 saison- und kalenderbereinigt 1,1 % niedriger.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Juli 2020 um 1,4 % höher als im Juni 2020. Bei den Herstellern von Investitionsgütern verringerte er sich um 0,3 %. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 0,1 % niedriger als im Juni 2020.

Die Reichweite des Auftragsbestands hat sich leicht erhöht und betrug im Juli 2020 im Verarbeitenden Gewerbe 6,3 Monate (Juni 2020: revidiert 6,2 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Juli 2020 wie im Vormonat bei 3,0 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 8,9 Monate (Juni 2020: revidiert 8,9 Monate) und im Bereich der Konsumgüter 2,4 Monate (Juni 2020: 2,3 Monate).

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der letzten 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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