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Nokia hat Zusagen um mehr als 300 Stellen unterschritten

Archivmeldung vom 31.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Nokia-Konzern hat die Zahl der zugesagten Vollzeitarbeitsplätze deutlich unterschritten. Nach den bisher vorliegenden Prüfergebnissen, die der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagsausgabe) vorliegen, ist das Soll von 2860 Arbeitsplätzen im Jahr 2002 um 318, im Jahr 2003 um 368 und im Jahr 2004 um 347 unterschritten worden.

Diese Zahlen bestätigte der Sprecher des Wirtschaftsministeriums der Zeitung. NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben prüft die Rückforderung von Landes-Subvention.

Ungereimtheiten sind auch bei der landeseigenen NRW-Bank aufgetaucht, die für die Kontrolle der Zusagen zuständig ist. Nach Informationen der WAZ geht die Innenrevsion der NRW-Bank der Frage nach, weshalb erst jetzt, fast eineinhalb Jahre nach Auslaufen der Bindungsfrist, eine Überprüfung stattfindet.

Thoben forderte in der Zeitung den Nokia-Chef Kallasvuo auf, die zugesagten Gespräche mit dem Betriebsrat unverzüglich aufzunehmen. "Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass die Nokia-Führung noch keinen Kontakt zum Betriebsrat aufgenommen hat", so Thoben. "Ich erwarte, dass das schnell passiert."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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