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Hochschulausgaben 2016 auf 52 Milliarden Euro gestiegen

Archivmeldung vom 25.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Im Jahr 2016 stiegen die Ausgaben der öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung auf 52,1 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 4 % mehr als im Jahr 2015 (50,0 Milliarden Euro).

Mit 30,0 Milliarden Euro waren die Personalausgaben - wie in den Jahren zuvor - der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen (2015: 28,9 Milliarden Euro). Sie machten 58 % der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 17,5 Milliarden Euro (2015: 16,8 Milliarden Euro). Für Investitionen wurden 4,6 Milliarden Euro aufgewendet (2015: 4,4 Milliarden Euro).

Auf die Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel 2016 ein Ausgabevolumen von 20,5 Milliarden Euro, das war knapp 1 % mehr als 2015. Die medizinischen Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 24,2 Milliarden Euro (+ 7 %) auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) erhöhten sich 2016 gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf 6,6 Milliarden Euro.

Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem beträchtlichen Teil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90 % von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 6 % auf 18,2 Milliarden Euro. Die Einwerbung von Drittmitteln der Hochschulen erhöhten sich im Jahr 2016 auf 7,5 Milliarden Euro (+ 1 %) nur geringfügig gegenüber dem Vorjahr. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten einschließlich medizinischer Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,5 Milliarden Euro), der Bund (2,0 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,5 Milliarden Euro).

Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden stiegen 2016 um 7 % und lagen bei 1,2 Milliarden Euro.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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