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PR-Agenturbranche beklagt Umsatzrückgänge für 2020

Archivmeldung vom 12.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der dauerhafte Aufwärtstrend bei den Honorarumsatz- und Mitarbeiterzahlen für das PR-Agenturranking hat 2020 wie erwartet ein jähes Ende gefunden. Bild: PR-Journal Fotograf: PR-Journal
Der dauerhafte Aufwärtstrend bei den Honorarumsatz- und Mitarbeiterzahlen für das PR-Agenturranking hat 2020 wie erwartet ein jähes Ende gefunden. Bild: PR-Journal Fotograf: PR-Journal

Das 25. Pfeffer-Ranking liegt vor. Das renommierte Umsatz- und Mitarbeiterranking für PR- und Kommunikationsagenturen hat viele Neuerungen zu bieten, die sich in den Ergebnissen niederschlagen: Die Honorarumsätze der 115 teilnehmenden Agenturen mit "PR-DNA" sind im Jahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen dieser Agenturen mit 637,3 Millionen Euro um 7,2 Prozent eingebrochen.

Auch die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen ist leicht rückläufig (minus 1,4 %). Marktführer bleibt im zweiten Jahr in Folge die fischerAppelt Agenturgruppe, trotz eines Umsatzverlustes im PR-Geschäft von rund 15 Prozent. Platz 2 belegt die Serviceplan-Gruppe, die achtung! Agenturgruppe liegt auf Platz 3.

Gerhard Pfeffer, Gründer und Herausgeber des "PR-Journals", hat das Ranking gemeinsam mit dem neuen Kooperationspartner, der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen e.V. (GPRA), noch valider gemacht. Zum einen wurden die Agenturen aufgefordert, ihre Angaben mittels Testat eines Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers zu belegen. 84 testierte Agenturen bilden nun das Hauptranking 2020. Zum anderen sollten sie ausschließlich ihre Umsätze für PR-Leistungen inklusive Media- und Influencer-Relations, Pressearbeit, Public Affairs, Interne Kommunikation, Krisen-PR, Mitarbeiterkommunikation, Corporate Publishing, Event-PR, Content Creation und Social Media angeben, nicht also die Gesamtumsätze.

Gerhard Pfeffer resümiert: "Das Ranking bietet ein Abbild der tatsächlichen wirtschaftlichen Situation der PR- und Kommunikationsagenturen." Auch GPRA-Vizepräsidentin Alexandra Groß meint: "Wir wollten den Agenturvergleich transparenter, valider und nachvollziehbarer machen. Dass das erweiterte Konzept so viele Agenturen mittragen, zeigt uns, zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Weg eingeschlagen zu haben."

Uneinheitliche Entwicklung in den Top 15: Die Bandbreite der PR-Umsatz-Entwicklung reicht von minus 65 Prozent (mc Group, früher Media Consulta) bis hin zu einem Wachstum von 51 Prozent (Serviceplan). Die Corona-Pandemie dürfte dabei eine wesentliche Ursache für Einbußen sein. Auf Platz 2 in puncto Wachstum landet in diesem Jahr die Faktenkontor-Gruppe (16,1 Mio. Euro, 38 % Zuwachs), das drittstärkste Wachstum verzeichnete MSL (12,6 Mio. Euro, 26 % Zuwachs).

Ergebnisse GPRA-Agenturen: Von den 36 Mitgliedsagenturen der GPRA nahmen 28 teil und legten ein Testat vor. Ihr PR-Gesamtumsatz beläuft sich auf 329,2 Millionen Euro und steht somit für 57 Prozent Honoraranteil am Ranking der Agenturen mit Testat - gut fünf Prozent mehr als 2019.

Internationale Netzwerkagenturen: Prominente Netzwerkagenturen wie Ketchum (Omnicom-Gruppe), BCW und Hill-Knowlton (WPP) sind 2020 nicht im Ranking vertreten. Sie sahen sich aufgrund der Bestimmungen des Sarbanes-Oxley Act nicht dazu in der Lage, ihre Zahlen zu melden. Andere Netzwerkagenturen wie Fleishman Hillard (ebenfalls Omnicom) und Weber Shandwick (Teil der amerikanischen Interpublic Group of Companies) sahen hier andere Interpretationsspielräume und legten testierte Ergebnisse vor.

Quelle: PR-Journal (ots)

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