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Ex-BDI-Chef Henkel kritisiert hohe Managerbezüge und Abfindungen

Archivmeldung vom 21.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der frühere Industriepräsident Hans-Olaf Henkel hat die hohen Vorstandsgehälter in Deutschland kritisiert. "Um es ganz klar zu sagen: Bei Vorstandsbezügen und Abfindungen geht es in deutschen Unternehmen oft nicht so zu, wie ich es als überzeugter Anhänger der Marktwirtschaft für richtig halten würde", sagte Henkel, Ex-Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

"Diese Vergütungs-Exzesse müssen von Aufsichtsräten unterbunden werden." Grundsätzlich sei aber gegen verschieden hohe Bezahlung nichts einzuwenden, sagte Henkel, der als Senior Consultant die Bank of America in Deutschland berät, der Zeitung weiter: "Die Ungerechtigkeit empfindet auch der Mittelstürmer des FC St. Pauli, wenn er auf einen Spieler von Bayern München blickt. Oder eine erstklassige Sopranistin, die im Jahr so viel verdient wie eine Anna Netrebko an einem Abend. Wir brauchen gleiche Startchancen für alle. Dann können wir uns auch nicht beschweren, wenn wir nicht gleichzeitig ins Ziel kommen."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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