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Januar 2018: 3,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im Januar 2017

Archivmeldung vom 13.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Im Januar 2018 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 608 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 3,4 % weniger als im Januar 2017. Im Baugewerbe gab es im Januar 2018 mit 273 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 272 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Wirtschaftsbereichs Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen). Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 186 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Januar 2018 auf rund 2,8 Milliarden Euro. Im Januar 2017 hatten sie bei 1,8 Milliarden Euro gelegen. Dieser Anstieg der Forderungen bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Januar 2018 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im Januar 2017.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 7 899 übrige Schuldner im Januar 2018 Insolvenz an (+ 4,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 5 865 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1 632 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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