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Brauerei Bischoff: Erst insolvent, jetzt geschlossen

Archivmeldung vom 29.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de

Im August hatte sie Insolvenz angemeldet, jetzt macht sie den Betrieb dicht: die Brauerei Bischoff in Winnweiler. Nach Aussagen des Insolvenzverwalters gegenüber der Presse wären es die Energiepreise und zuletzt insbesondere Probleme bei der Beschaffung von CO2 gewesen, die eine Sanierung unmöglich gemacht hätten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "CO2 fällt normalerweise als Nebenprodukt bei der Erzeugung von Kunstdünger an, die in Deutschland wegen der hohen Erdgaspreise weitgehend eingestellt wurde.

Die Brauerei Bischoff hatte ihren Betrieb 1866 aufgenommen, die Inflation von 1923 und zwei Weltkriege überstanden. Jetzt werden Inventar, Brauereigebäude und Grundstück verkauft, um die Gläubiger zu befriedigen.

Zuletzt wurden rund 40 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatzeinbruch durch die Corona-Krise hatte bereits dazu geführt, dass die finanziellen Reserven aufgebraucht waren. Investoren waren unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht zu finden. Versuche, das Grundstück zu verkaufen, um darüber zusätzliche Mittel zu erhalten, scheiterten im August und lösten das Insolvenzverfahren aus.

Andere Brauereien bemühen sich gerade darum, Preiserhöhungen durchzusetzen. In vergangenen Jahrzehnten waren kleinere Brauereien regelmäßig von den großen internationalen Braukonzernen aufgekauft worden. Der Fall der Brauerei Bischoff legt nahe, dass in der gegenwärtigen Lage auch die Giganten des Geschäfts wie Anheuser-Busch InBev den Appetit auf Erweiterungen verloren haben."

Quelle: RT DE

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