Opel-Mutter General Motors will Insolvenz der deutschen Tochter auf jeden Fall vermeiden
Archivmeldung vom 25.05.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Mutterkonzern des Rüsselsheimer Autobauers Opel, General Motors (GM), will eine Insolvenz seiner deutschen Tochter auf jeden Fall vermeiden.
Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" nach Informationen aus Unternehmenskreisen. Danach will GM sein europäische Geschäft entweder an die italienische Autogruppe Fiat oder den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna verkaufen. Dem Finanzinvestor Ripplewood werden nur geringe Chancen eingeräumt.
Fuchs: Opel könnte zum für den Staat teuren Risikofall wie einst die Steinkohle werden
Der Mittelstandsflügel der Unionsfraktion im Bundestag hat vor einer "kostspieligen und am Ende nur den Steuerzahler belastenden Rettungspolitik für Arbeitsplätze bei Opel nach dem Vorbild der überwunden geglaubten Steinkohleförderung" gewarnt. Der Chef des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, sagte der "Leipziger Volkszeitung": "Ich kann nicht nachvollziehen, wie bedenkenlos manche mit Milliarden an Bürgschaftsgeldern umzugehen bereit sind", meinte Fuchs insbesondere mit Blick auf das Drängen der SPD, sich schnell auf das Opel-Übernahmeangebot des österreichisch-kanadischen Auto-Zulieferers Magna einzulassen. Fuchs teilte zu Guttenbergs Warnungen mit der Feststellung: "Keines der für Opel vorliegenden Angebote ist abschlussfähig."
Quelle: Rheinische Post / Leipziger Volkszeitung