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Telekomverband: Bund war bei Telekom zu sorglos

Archivmeldung vom 30.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Bund als größter Anteilseigner der Deutschen Telekom hat sich nach Ansicht des Branchenverbandes der Telekommunikationsanbieter VATM zu wenig Gedanken um Sicherheitsfragen gemacht.

Bei dem für Montag angesetzten Branchengespräch im Bundesinnenministerium will der Geschäftsführer des Branchenverbandes der Telekommunikationsanbieter VATM, Jürgen Grützner, Maßnahmen für einen besseren Schutz sensibler Daten fordern. Der in Düsseldorf erscheindenden Zeitung "Rheinische Post" (Samstagausgabe) sagte er: "Es muss ausführlich darüber gesprochen werden, wie sensible Daten künftig besser geschützt werden können. Die Telekom darf nichts mehr verschweigen, damit realistische Maßnahmen erarbeitet werden können". Laut Grützner hätte ein derartiges Verhalten von Branchenwettbewerbern das sofortige Aus für ihr Unternehmen bedeutet. Für den Branchenverband Bitkom wird am Montag der Geschäftsführer Bernhard Rohleder teilnehmen, will aber die bisherigen Sicherheitsmaßnahmen nicht in Frage stellen. Auch Deutschlands zweitgrößter Netzanbieter Vodafone ist zu dem Gespräch eingeladen. In einem Brief, der der Rheinischen Post vorliegt, lehnte Vodafone-Chef Friedrich Joussen eine Teilnahme ab. "Es geht um Gesetzesverstöße eines Unternehmens, nicht um grundsätzliche Sicherheitsfragen oder ein mangelndes Bewusstsein unserer Industrie für den Datenschutz", schreibt er.

Quelle: Rheinische Post

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