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Familienunternehmen Bacardi will zurück nach Kuba

Archivmeldung vom 28.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Edificio Bacardi, ehemaliges Firmengebäude in Havanna, Kuba
Edificio Bacardi, ehemaliges Firmengebäude in Havanna, Kuba

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Spirituosenhersteller Bacardi will zurück nach Kuba. "Kuba ist immer noch unser Land", sagt Facundo Bacardi, der in fünfter Generation das Familienunternehmen führt. Seine Familie, die mehr als 600 Mitglieder zählt, sehe Bacardi heute noch als kubanisches Unternehmen. Derzeit erlaube die politische Situation in Kuba noch keine Rückkehr. Aber die Hoffnung bleibt, dass Bacardi irgendwann dorthin zurückkehrt, wo alles begann.

In diesem Jahr feiert der weltweit größte Spirituosenhersteller im Privatbesitz sein 150-jähriges Jubiläum. Facundo Bacardi sieht positiv in die Zukunft: "Wir haben die kubanische Revolution, die unser Kapital illegal konfisziert hat, überlebt. Wir haben Kriege, Erdbeben, Krankheiten und die Finanzkrise überlebt. Und wir machen weiter, es ist in unserem Blut, unserer DNA. Wir werden immer weitermachen", so der Firmenchef. "Das ist es wofür der Name Bacardi steht", fügt er hinzu. Immerhin sei Bacardi mit dieser Einstellung Nummer Eins auf dem Weltmarkt geworden.

Auch in Deutschland sieht Bacardi großes Wachstumspotenzial: 2012 will Bacardi erstmals die Umsatzmarke von 200 Millionen Euro in Deutschland übertreffen. Bereits im Jahr 2011 konnte das Unternehmen beim Umsatz in der Bundesrepublik um sieben Prozent zulegen. Am besten verkauft sich in Deutschland der Rum "Bacardi Superior". Pläne, an die Börse zu gehen, gibt es allerdings nicht, wie Facundo Bacardi sagt. "Wir sind ein Familienunternehmen und wir ziehen es vor privat zu sein. Sollte es jedoch eines Tages einen guten Grund dafür geben an die Börse zu gehen, haben wir die nötige Flexibilität und die Autorität dies zu tun."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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