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Regierung rechnet nicht mehr mit spürbarer Besserung auf Arbeitsmarkt

Archivmeldung vom 27.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Bundesregierung korrigiert ihre Prognosen für den Arbeitsmarkt deutlich nach unten und rechnet nun nicht mehr damit, dass die Zahl der Arbeitslosen in den nächsten Jahren noch einmal spürbar sinkt. Wie die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe berichten, erwartet die Bundesregierung bis 2016 nur noch einen geringfügigen Rückgang um 40.000 Arbeitslose - von 2,89 Millionen in diesem Jahr auf 2,85 Millionen im Jahr 2016.

In Regierungskreisen hieß es, Grund für die Korrektur seien die veränderten Annahmen über die Wirtschaftsentwicklung, die jetzt skeptischer eingeschätzt wird. Mit den neuen Zahlen plant die Regierung erstmals in dem noch unveröffentlichten Rentenversicherungsbericht, den das Kabinett am Mittwoch beschließen wird.

Bislang war die Regierung davon ausgegangen, dass die Zahl der Arbeitslosen von 2012 bis 2016 um fast eine Viertelmillion abnehmen wird. So steht es auch in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2016, die die Regierung im Sommer verabschiedet hatte. Die Aussichten blieben "mittelfristig günstig", heißt es dort, "die Zahl der Arbeitslosen wird bis zum Jahr 2016 voraussichtlich auf rund 2,6 Millionen Personen sinken."

Die neue, pessimistischere Prognose folgt nun für 2013 der Annahme, dass die Arbeitslosenzahl leicht auf 2,92 Millionen steigt. Danach soll sie 2014 aber nur auf 2,897 Millionen und 2015 auf 2,875 Millionen zurückgehen und sich 2016 noch einmal um 23.000 verringern.

BA-Vorstand will mehr Langzeitarbeitslose in regulären Arbeitsmarkt vermitteln

Das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, hat sich dafür ausgesprochen, mehr Langzeitarbeitslose in den regulären Arbeitsmarkt zu vermitteln. "Wir müssen darauf hinarbeiten, dass auch Menschen mit größeren Vermittlungshemmnissen eine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt erhalten und nicht in einer Parallelwelt festgehalten werden", sagte Alt der "Rheinischen Post".

Wenn Menschen wieder an den Arbeitsmarkt herangeführt werden sollten, gehe dies nur, "in der realen Welt, in den Betrieben und Verwaltungen". Unternehmen seien heute deutlich eher bereit, eine Herausforderung anzunehmen und sich auch Menschen mit Brüchen im Erwerbsleben, Menschen mit Ecken und Kanten zuzuwenden. Auch in den Jobcentern habe sich etwas getan. Man suche die Talente, die in Menschen schlummerten. "Sicherlich wird viel diskutiert über Zeitarbeit, befristete Beschäftigung oder den Niedriglohnsektor - aber bei allem für und wider, Langzeitarbeitslose konnten von der höheren Flexibilisierung des Arbeitsmarktes profitieren", betonte Alt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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