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Adler Real Estate sieht keine Immobilienblase in Deutschland

Archivmeldung vom 10.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Immobilie aus Geld: Preise ziehen massiv an. Bild: pixelio.de, Benjamin Klack
Immobilie aus Geld: Preise ziehen massiv an. Bild: pixelio.de, Benjamin Klack

Der Wohnungsanbieter Adler Real Estate glaubt nicht an einen bevorstehenden Preisabsturz am Immobilienmarkt. "Ich sehe keine Blase in Deutschland", sagte der Vorstandsvorsitzende Arndt Krienen der "Welt am Sonntag". Sicherlich würden vereinzelt Preise bezahlt, die betriebswirtschaftlich keinen Sinn machten, etwa wenn man in Berlin für ein altes Haus das 30-fache oder mehr der Jahresmiete zahle.

In den meisten Großstädten habe sich der Preisauftrieb zudem abgeflacht. Dass die Zinsen kurzfristig in großen Schritten steigen, glaubt das Unternehmen nicht. "Steigende Zinsen würden ja vor allem die hoch verschuldeten Staaten treffen. Daher kann sich weder die Europäische Zentralbank noch die US-Notenbank leisten, die Zinsen in Höhen zu treiben, die unser Geschäft unwirtschaftlich machen." Adler Real Estate gehört mit 50.000 Mieteinheiten zu den größeren börsennotierten Wohnimmobiliengesellschaften Deutschlands. "Wir spekulieren nicht auf Wertsteigerungen", sagte Krienen zur Strategie der eigenen Firma.

"Wenn wir Immobilien kaufen, müssen sie von Anfang an einen Überschuss erwirtschaften." Markstudien zufolge lägen die Renditen in B-Städten im Schnitt zwischen 3,5 bis vier Prozent. Adler Real Estate profitiere bei seinen Investments in Randlagen davon, dass die Mieteinnahmen gut abgesichert seien. "Denn wenn unser Mieter seinen Job verlieren sollte, übernimmt in der Regel die Kommune die Miete", sagte Krienen.

Adler Real Estate soll weiter durch Zukäufe wachsen. "Das Problem ist nur: Es ist nicht mehr so einfach wie früher, größere Portfolien zu kaufen", so Firmenchef Krienen. "Gleichwohl liegen 7.500 Einheiten in unserer Akquisitions-Pipeline, die wir momentan intensiv prüfen." Trotzdem ist er mit Blick auf die Profitabilität seines Unternehmens positiv gestimmt. Gewinnsteigerungspotenzial sieht Krienen durch die Tilgung höherverzinslicher Schulden: "Dadurch sparen wir pro Jahr Zinsaufwendungen von rund zwölf Millionen Euro."

Hinzu komme die Senkung der Verschuldungsquote. "Wir werden im Laufe des Jahres weitere Verbesserungen sehen." Der Vorstandschef von Adler Real Estate erwartet denn auch für dieses Jahr einen höheren Gewinn: "Wir erwarten, am Ende des Jahres gut 40 Millionen Euro erreichen zu können, knapp 50 Prozent mehr als im letzten Jahr." Der Wert der Adler-Aktie hat sich seit 2012 verdreißigfacht, von 50 Cent auf rund 15 Euro. 1999 stand sie allerdings auch schon einmal bei über 13 Euro und machte danach eine turbulente Berg-und-Talfahrt durch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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