Dax legt zu - Rekordjagd geht nach EZB-Entscheid weiter
Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 21.727,20 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,41 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Zwischenzeitlich wurde gar ein neuer Rekordhöchststand von 21.732,05 Punkten erreicht.
"Der Dax hat die heutige Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank
wohlwollend zur Kenntnis genommen, mehr nicht", kommentierte
Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets die Entwicklungen.
"Diese Reaktion war wiederum keine Überraschung, da die Senkung im
Vorfeld durch die Notenbank kommuniziert, deshalb genauso vom Markt
erwartet und somit auch in die Kurse eingepreist wurde", so Oldenburger.
"Damit
konnte sich der deutsche Leitindex weiter seiner Mission Rekordjagd
widmen. Erneut könnte so morgen eine Handelswoche, die mit einem
Schockmoment begann, im Rally-Modus enden. Die 22.000 Punkte rücken für
den Dax in greifbare Nähe." Im Gegensatz zur US-Notenbank werde die EZB
"in diesem Jahr noch bis zu vier Mal um einen weiteren Prozentpunkt an
der Zinsschraube drehen", sagte der Experte.
Kurz vor
Handelsschluss rangierten die Papiere von Siemens Energy mit über vier
Prozent an der Spitze der Kursliste, gefolgt von den Aktien von Vonovia
und Brenntag. Entgegen dem Trend Kursverluste fuhren die Werte von
Infineon und der Deutschen Bank mit über drei Prozent im Minus ein.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas
stärker: Ein Euro kostete 1,0427 US-Dollar, ein Dollar war
dementsprechend für 0,9590 Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte
deutlich profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.794
US-Dollar gezahlt (+1,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 86,14
Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der
Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr
deutscher Zeit 77,21 US-Dollar, das waren 63 Cent oder 0,8 Prozent mehr
als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur