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Betriebsräte: Audi in Ingolstadt und Neckarsulm auf gutem Weg

Archivmeldung vom 03.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Seit 1985 liegt der Hauptsitz von Audi in Ingolstadt
Seit 1985 liegt der Hauptsitz von Audi in Ingolstadt

Foto: Andreas Fingas
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Beim Autobauer Audi stehen in den nächsten Wochen und Monaten Verhandlungen über die Zukunft der beiden deutschen Standorte an: Sowohl das Stammwerk in Ingolstadt als auch das Werk in Neckarsulm sind schon länger nicht genügend ausgelastet. "Wir haben einen klaren Fahrplan.

Die Strategie muss stimmen, der Vorstand hat sie uns nun in groben Zügen präsentiert. Jetzt müssen die Überschriften mit Leben gefüllt werden", sagte Audis Gesamtbetriebsratschef Peter Mosch der "Heilbronner Stimme" und dem "Donaukurier". "Der zweite Punkt ist die Produktpalette und die damit verbundene Auslastung der Werke. Wenn das geklärt ist, werden wir uns zusammen hinsetzen und beraten, was für Maßnahmen noch notwendig sind. Es wird wohl Herbst werden, bis wir Ergebnisse präsentieren können."

Zusätzliche Unruhe kommt bei Audi auch deshalb auf, weil unklar ist, ob Bram Schot langfristig an der Spitze bleibt, da Markus Duesmann (bis Juli 2018 Vorstand bei BMW) zum VW-Konzern wechseln soll. "Bram Schot ist jetzt im Moment der richtige Mann an der richtigen Stelle", so Mosch. "Herr Schot hat ja noch einen weiteren Vertrag als Vertriebsvorstand im Konzern", sagte Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats von Volkswagen. "Wenn Herr Duesmann endlich die Freigabe von BMW bekommt, muss man sehen, was man macht." Knapp vier Jahren nach Aufkommen des Dieselskandals sehen Mosch und Osterloh Audi auf einem guten Weg, der aber noch lange nicht zu Ende ist.

"Wir hatten nie Probleme mit der Unternehmenskultur. Die Solidarität zwischen den einzelnen Marken ist groß", sagte Osterloh den beiden Tageszeitungen. "Ich bleibe aber dabei, auch wenn es nicht gerne gehört wird: Wir haben ein Problem mit der Führungskultur. Wir haben einen Vorstand, der sagt, dass sich etwas ändern muss. Und wir haben eine Mannschaft, die darauf wartet. Und auf dem Weg dazwischen fehlt offensichtlich etwas. Da haben wir schon noch eine große Aufgabe vor uns. Ganz wichtig ist das Thema Kommunikation."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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