2,5% weniger Beschäftigte bei Bund, Ländern und Gemeinden
Archivmeldung vom 24.05.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlNach vorläufigen Ergebnissen der Personalstandstatistik waren am 30. Juni 2005 rund 3,8 Millionen Personen bei Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden beschäftigt; das waren rund 97 500 (– 2,5%) Personen weniger als 2004.
Vor allem bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden wurde
Personal reduziert: Hier sank die Zahl der Beschäftigten um 45 000 (–
3,4%) auf 1,28 Millionen. Bei den Ländern arbeiteten Mitte 2005 knapp
2,1 Millionen Beschäftigte, 41 000 (– 1,9%) weniger als ein Jahr
zuvor. Ursache für diese Entwicklung sind neben dem allgemeinen
Personalabbau auch Ausgliederungen oder Privatisierungen von
Einrichtungen, insbesondere von Krankenhäusern und kommunalen
Gemeinschaftsdiensten (Straßenreinigung, Müllabfuhr und Ähnliches).
Beschäftigte dieser Einrichtungen zählen dann nicht mehr zum
unmittelbaren öffentlichen Dienst.
Beim Bund sank die Zahl der Beschäftigten (ohne
Grundwehrdienstleistende) um 11 000 auf 481 000 (– 2,3%). Ursache
hierfür sind neben dem allgemeinen Personalabbau vor allem
Ausgliederungen im Bereich der Vermögensverwaltung.
Bei den Zweckverbänden und beim Bundeseisenbahnvermögen sanken die
Beschäftigtenzahlen auf 60 000 (– 7,1%) beziehungsweise 51 000 (–
7,3%).
Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im unmittelbaren öffentlichen Dienst sank um 3,7% auf knapp 2,8 Millionen, die der Teilzeitkräfte stagnierte nach einem leichten Rückgang im letzten Jahr bei gut 1,1 Millionen.
Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt