Öffentlicher Dienst 2014: 4,8 % mehr Pensionäre im Landesbereich
Archivmeldung vom 30.06.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtAm 1. Januar 2014 gab es im Landesbereich rund 626 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse der Versorgungsempfängerstatistik weiter mitteilt, waren das 4,8 % mehr ehemalige Beamtinnen und Beamte als ein Jahr zuvor.
Der Zuwachs an Ruhegehaltsempfängern und -empfängerinnen hat sich im Landesbereich ab Mitte der 1990er-Jahre beschleunigt. Seit 1994 hat sich deren Zahl innerhalb von 20 Jahren mehr als verdoppelt (+ 124 %). Dieser starke Anstieg lässt sich überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden. Aufgrund zunehmender Schülerzahlen infolge des Babybooms und des Trends zu höheren Schulabschlüssen war damals der Bedarf an Lehrkräften gestiegen. Dies wird auch noch in den kommenden Jahren voraussichtlich für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen.
Insgesamt gab es Anfang 2014 in den Bereichen des Bundes, der Länder und der Kommunen rund 1 159 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes (+ 2,4 % gegenüber dem Vorjahr). Bei den Kommunen betrug der Anstieg rund 2,3 %. Im Bereich des Bundes war die Zahl aufgrund des kontinuierlich abnehmenden Bestandes der ehemaligen Beamtinnen und Beamten der Bahn rückläufig (- 0,7 %).
Von den rund 59 100 Neupensionierten des Jahres 2013 wurden 17 % wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Dies ist der niedrigste Anteil seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993. Rund 78 % der Neupensionierten schieden mit dem Erreichen einer Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus, weitere 4 % aufgrund von Vorruhestandsregelungen oder sonstigen Gründen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)