Importpreise im Februar 2020: -2,0 % gegenüber Februar 2019
Archivmeldung vom 31.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Importpreise waren im Februar 2020 um 2,0 % niedriger als im Februar 2019. Im Januar 2020 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei -0,9 % gelegen, im Dezember 2019 bei -0,7 %.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im Februar 2020 gegenüber Januar 2020 um 0,9 %. Eindeutige Auswirkungen der aktuellen Corona-Krise auf die Importpreise konnten für den Berichtsmonat nicht festgestellt werden.
Der Rückgang der Importpreise gegenüber Februar 2019 war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Februar 2020 um 17,3 % billiger als im Februar 2019 (-10,5 % gegenüber Januar 2020). Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Minus von 34,0 %. Die Preise für Erdöl lagen 5,9 % und die Preise für Mineralölerzeugnisse mit 12,9 % unter denen von Februar 2019.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Februar 2020 um 0,1 % niedriger als im Februar 2019 (+0,3 % gegenüber Januar 2020). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 1,5 % unter dem Stand des Vorjahres (unverändert gegenüber Januar 2020).
Die Preise für importierte Vorleistungsgüter sanken im Februar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 %, stiegen aber gegenüber dem Vormonat um 0,4 %. Im Vergleich zu Februar 2019 verbilligten sich unter anderem elektronische Bauelemente(-11,3 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-8,1 %). Dagegen lagen die Preise für Eisenerze (+13,9 %) sowie für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+48,4 %) erheblich über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Februar 2020 um 0,5 % unter denen von Februar 2019. Gegenüber dem Vormonat Januar 2020 stiegen sie leicht um 0,1 %. Während unter anderem Smartphones (-10,9 %) und Tablets (-10,1 %) billiger waren, wurden Maschinen zu 1,4 % sowie Mess-, Kontroll-, Navigations- und ähnliche Instrumente und Vorrichtungen zu 2,2 % höheren Preisen als im Februar 2019 importiert.
Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr 1,7 % teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen um 0,7 %.
Die Einfuhrpreise für landwirtschaftliche Güter lagen 8,1 % höher als im Februar 2019 (+1,4 % gegenüber dem Vormonat). Während insbesondere lebende Schweine (+62,5 %) deutlich teurer waren als vor einem Jahr, wurde vor allem Getreide (-5,0 %) zu niedrigeren Preisen importiert.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)