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Zeitung: E.ON will Gasnetz für 3,2 Milliarden Euro an Macquarie Bank verkaufen

Archivmeldung vom 16.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hauptverwaltung E.ON Ruhrgas in Essen-Rüttenscheid. Bild: Wiki05 / de.wikipedia.org
Hauptverwaltung E.ON Ruhrgas in Essen-Rüttenscheid. Bild: Wiki05 / de.wikipedia.org

Die australische Bank Macquarie hat das höchste Gebot für das zum Verkauf stehende Netz der E.ON Ruhrgas abgegeben. Heute (Mittwoch) will der Aufsichtsrat der E.ON AG den Australiern den Zuschlag erteilen, wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" aus Konzernkreisen erfuhr. Das Konsortium um die Macquarie-Bank, zu dem auch der Pensionsfonds der Versicherungen Münchener Rück/Ergo und ein Fonds aus Abu Dhabi gehören, hat 3,2 Milliarden Euro für die in Essen sitzende Gesellschaft Open Grid Europe geboten, der das 12 000 Kilometer lange Ferngasnetz gehört. Der französische Versorger GDF Suez hatte nur drei Milliarden Euro geboten.

E.ON hatte internen Berechnungen zufolge mit einem Verkaufserlös von 2,5 Milliarden Euro gerechnet. Entsprechend hoch dürfte nun der Gewinndruck sein, den Macquarie auf die Open Grid Europe mit ihren 1800 Mitarbeitern ausübt, fürchten Gewerkschaften. Deshalb hätten sie es auch gerne gesehen, wenn E.ON den Verkauf mit einer Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung verbunden hätte. Dies aber lehnte der E.ON-Konzern ab, der derzeit 11 000 Arbeitsplätze abbaut.

Der Eon-Sprecher wollte sich zu Aufsichtsrats-Angelegenheiten nicht äußern.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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