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Gesamtmetall-Kannegiesser greift die IG Metall wegen Anti-Zeitarbeits-Kampagne scharf an

Archivmeldung vom 09.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, hat den Widerstand der IG Metall gegen die wachsende Zeitarbeit heftig kritisiert.

"Die Praxis zeigt, dass Zeitarbeitnehmer Stammarbeitsplätze ergänzen und nicht verdrängen", sagte er der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) zu entsprechenden Vorwürfen der Gewerkschaft. Die Einkommensunterschiede zwischen Zeitarbeitnehmern und Stammbelegschaft seien "sachlich gerechtfertigt, weil Stammbelegschaften aufgrund ihrer Betriebserfahrung, Qualifikation und in der Regel anspruchsvolleren Aufgaben eine höhere Produktivität aufweisen". Zur der heute starteten bundesweite Kampagne der IG Metall gegen die zunehmende Zeitarbeit in Deutschland sagte Kannegiesser: "Die Kampagne ist so nicht in Ordnung. Sie kann nur damit erklärt werden, dass die IG Metall jede Möglichkeit nutzten will, Mitglieder zu gewinnen."

Quelle: Rheinische Post

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