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Verband: Absatz von E-Zigaretten wird auch 2017 deutlich steigen

Archivmeldung vom 16.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
E-Zigaretten der dritten Generation
E-Zigaretten der dritten Generation

Foto: TheNorlo
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Absatz von E-Zigaretten wird auch im nächsten Jahr deutlich steigen. "Wir rechnen mit einem Plus in der E-Zigarettenindustrie von erneut 50 Prozent auf dann etwa 600 Millionen Euro Umsatz", sagte der Vorsitzende des Verbandes des E-Zigarettenhandels, Dac Sprengel, der "Welt".

Für einen Schub werde der Einstieg der großen Tabakkonzerne in den Markt sorgen, sagte der Lobbyist. In diesem Jahr werden deutsche Kunden mindestens 400 Millionen Euro für die Rauchapparate und deren Flüssigkeiten ausgeben, das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um ebenfalls 50 Prozent. Dahinter stehen 3,5 Millionen Nutzer dieser Art der Zigarette, ein Jahr zuvor waren es drei Millionen. Auch wegen des Verkaufserfolgs gibt es um die Gesundheitsgefahr und die staatliche Regulierung der E-Zigarette Streit zwischen der Industrie und Teilen der Politik. "Noch weiß kein Mensch, welche Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten genau ausgehen und ob sie überhaupt deutlich ungefährlicher sind als konventionelle Zigaretten", sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, der "Welt". Es gebe einfach noch keine Langzeitstudien. Klar sei jedoch, dass in den Liquids viele chemische Stoffe enthalten seien, "die Sie in guter See- oder Waldluft nicht finden werden". "Sobald ein Nichtraucher zur E-Zigarette greift, ist das mit Blick auf seine Gesundheit absolut bedenklich", sagte Mortler. Mediziner fordern zudem die Einbeziehung in die Rauchverbote. "Wir sehen Bedarf beim Nichtraucherschutz. Die geltenden Rauchverbote sollten auch auf die E-Zigarette ausgeweitet werden", sagte Ute Mons, die Leiterin der Stabsstelle für Krebspräventation im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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