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Opel-Belegschaft strebt Beteiligung am Unternehmen an

Archivmeldung vom 06.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Opel-Belegschaft strebt gemeinsam mit den Opel-Händlern eine Beteiligung am Unternehmen an.

"Die Belegschaft ist ein wesentlicher Träger des Unternehmens und hat ein großes Interesse daran, dass es Opel gut geht", sagte Rainer Einenkel, Betriebsratschef des Bochumer Opel-Werkes, der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung. Deswegen sei die Beteiligung der Belegschaft am Unternehmen eine wichtige Forderung, über die diskutiert werden müsse. "Es geht darum, Kontrolle über das zu bekommen, was man produziert", so Einenkel weiter. Manager, die nur kurzfristig im Unternehmen blieben, hätten "möglicherweise nicht die gleiche soziale Bindung zu Opel wie Menschen, die jahrelang ihre Energie und Gesundheit für das Unternehmen eingebracht haben". Vom Mutterkonzern GM gebe es gute Signale, dass eine solche Beteiligung Realität werden könne. Voraussetzung für eine Beteiligung von Beschäftigten und Händlern sei, dass Opel vom Mutterkonzern abgenabelt werde und GM nur noch eine Minderheitsbeteiligung habe, so Thomas Bieling, Sprecher des Verbandes der Opel-Händler. Für die Händler sei ein teilweiser Verzicht auf Gewinnmargen vorstellbar, der dann kapitalisiert werden könne. Über einen Zeitraum von zwei Jahren könnten so 400 Millionen Euro zusammenkommen, mit denen man sich bei Opel einkaufen könnte. Die Belegschaft wiederum könne einen Verzicht auf Gehaltsbestandteile kapitalisieren. Bieling betonte dass es sich bei diesem Vorschlag bislang nur um eine "Grundidee" handele, die noch abgestimmt werden müsse.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

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