Gesamtmetall erwartet massiven Stellenabbau
Archivmeldung vom 16.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Arbeitgeberverband Gesamtmetall rechnet in den nächsten Jahren mit einem massiven Stellenabbau. "Ich erwarte, dass wir in der Metall- und Elektroindustrie in den nächsten fünf Jahren 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätze verlieren könnten", sagte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Da in den nächsten Jahren die geburtenstärksten Jahrgänge in Rente
gehen, könnte der Jobabbau jedoch "möglichst sozialverträglich"
gestaltet werden.
Da gleichzeitig ein Arbeitnehmermangel bestehe,
müsse trotz abgebauter Arbeitsplätze mehr gearbeitet werden, sagte
Wolf. "Das Arbeitszeitgesetz gibt maximal 48 Stunden pro Woche vor. Das
würde ich natürlich nicht ändern, und es bringt auch nichts, eine starre
Zahl durch eine andere starre Zahl zu ersetzen", so Wolf. Vielmehr sei
mehr Spielraum für Arbeitnehmer und Arbeitgeber entscheidend. "Dafür
muss das Arbeitszeitgesetz flexibler werden."
Insbesondere die
Generation zwischen Anfang 20 und Mitte 30 sei im Wohlstand
aufgewachsen, sagte Wolf. "Auch denen müssen wir vermitteln, dass jetzt
die Zeit gekommen ist, als Gesellschaft insgesamt mehr zu arbeiten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur