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Bundeskartellamt weitet Missbrauchsverfahren gegen Gasversorger wegen überhöhter Preise aus

Archivmeldung vom 13.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Bundeskartellamt weitet seine Ermittlungen gegen deutsche Gasversorger wegen überhöhter Preise aus. In der vergangenen Woche wurden bundesweit bereits Missbrauchsverfahren gegen 35 Unternehmen eingeleitet. "Jetzt werden es rund 40 sein", sagte eine Behördensprecherin der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ).

Möglicherweise steigt die Zahl der am Pranger stehenden Unternehmen sogar weiter. Es gebe Grenzfälle, bei denen die Zuständigkeit noch geklärt werden müsse, sagte die Sprecherin weiter. So müssen sich die jeweiligen Landeskartellämter je nach Größe der ins Visier geratenen Unternehmen entscheiden, ob sie die Zuständigkeit an das Bundeskartellamt abgeben. Auch die Stadtwerke Neuss standen auf der Liste der Bonner Bundesbehörde. Hier hat das Landeskartellamt aber die Weitergabe des Falles wegen der geringen Größe der Stadtwerke verweigert. Sie werden nun im Zuge der landesweiten Gaspreisabfrage des NRW-Wirtschaftsministeriums im April geprüft. Sollten dann in Neuss überhöhte Preise festgestellt werden, droht dennoch ein Kartellverfahren.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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