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Produktionsfehler in Frankreich schuld an Bankkarten-Chaos

Archivmeldung vom 05.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / PIXELIO
Bild: Dieter Schütz / PIXELIO

Produktionsfehler des französischen Kartenherstellers Gemalto sind nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers (Mittwochsausgabe) die Ursache für den millionenfachen Ausfall der EC- und Kreditkarten deutscher Bankkunden. Eine Produktionslinie der Firma sei betroffen gewesen, hieß es aus Branchenkreisen. Das Unternehmen wollte dazu keinen Kommentar abgeben.

Ein Sprecher sagte lediglich, man suche "fieberhaft nach einem Problem". Karten der beiden großen Hersteller Sagem Orga und Giesecke-Devrient sind nach Angaben von Unternehmenssprechern nicht betroffen. Für Kunden ist es nicht möglich, anhand der Karte zu erkennen, von welchem Hersteller diese gefertigt wurde.

In Deutschland sind in den vergangenen Tagen beinahe alle Geldautomaten bereits mit neuer Software versehen worden, sodass sie auch Karten mit defektem Chip anhand des Magnetstreifens erkennen und Bargeld ausgeben. Bei den Bezahlterminals an Supermarktkassen läuft das Aufspielen neuer Software noch. Die Systembetreiber wollen erst sicher gehen, dass mit der Korrektur den Fehler auch wirklich behoben zu haben. Etwa 200.000 Bezahlstationen waren nach Schätzung des Einzelhandelsverbandes zunächst betroffen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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