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Ex-BASF-Chef bezeichnet Atomausstieg als Fehler

Archivmeldung vom 01.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der frühere Vorstandsvorsitzende des Chemiekonzerns BASF, Jürgen Hambrecht, hat sich für eine Laufzeitverlängerung der sechs verbliebenen deutschen Atomkraftwerke ausgesprochen. "Wenn ich aus heutiger Sicht, mit dem heutigen Wissen zurückschaue: Ja, es war ein Fehler", sagte Hambrecht der Online-Ausgabe des Magazins Cicero.

Hambrecht war Mitglied der nach dem Reaktorunglück in Fukushima von der Bundesregierung eingesetzten Ethikkommission "Sichere Energieversorgung", die 2011 einen Ausstieg aus der Kernenergie empfahl. "Wir haben die Komplexität der Probleme unterschätzt. Wir haben uns damals singulär auf die Risiken der Kernkraft konzentriert und andere Aspekte der Energieversorgung vernachlässigt."

Auf erneuerbare Energien zu setzen, sei richtig, "diesen Weg sollten wir weiter verfolgen", so der Ex-Manager. "Aber wir brauchen grundlastfeste Energieversorgungssysteme und dafür bietet sich die Kernkraft an." Jürgen Hambrecht war von 2003 bis 2011 Vorstandsvorsitzender der BASF und von 2014 bis 2020 deren Aufsichtsratsvorsitzender.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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