Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auch im August 2007
Archivmeldung vom 07.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen Amtsgerichte für August 2007 insgesamt 13 985 Insolvenzen, darunter 2 447 von Unternehmen und 9 041 von Verbrauchern.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat für das Jahr 2006 Korrekturen
seiner Insolvenzzahlen angekündigt. Aus diesem Grund können alle
Veränderungsraten für Deutschland, die sich auf Ergebnisse des Jahres
2006 beziehen, bis auf Weiteres nur ohne Berücksichtigung der
Ergebnisse aus Nordrhein-Westfalen berechnet werden. Zur Information:
Nordrhein-Westfalen hatte im langjährigen Durchschnitt einen Anteil
von 22% an den Gesamt- und 30% an den Unternehmensinsolvenzen in
Deutschland. Nach den Ergebnissen der 15 Bundesländer (ohne
Nordrhein-Westfalen) hat die Gesamtzahl der Insolvenzen im August
2007 gegenüber August 2006 um 1,2% zugenommen. Bei den
Unternehmensinsolvenzen hielt der Rückgang (– 12,8%) weiter an. Der
Anstieg der Verbraucherinsolvenzen (+ 6,3%) schwächte sich im
Vergleich zu den Vormonaten deutlich ab.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für August 2007 auf 2,5 Milliarden Euro;
6,4% weniger als im August des Vorjahres. Obwohl die
Unternehmensinsolvenzen nur knapp ein Fünftel der Insolvenzfälle
ausmachen, entfielen auf sie knapp 60% aller Forderungen.
Von Januar bis August 2007 wurden 19 020 Insolvenzen von Unternehmen (– 13,5%) und 70 695 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 16,8%) verzeichnet. Insgesamt registrierten die Gerichte 110 486 Insolvenzen, das waren 7,3% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt