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Kräftige Investitionen verhindern Einbruch im Großhandel

Archivmeldung vom 30.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Die Umsatzentwicklung im zweiten Quartal ist bislang unbefriedigend. Nur dank kräftiger Investitionen der deutschen Wirtschaft ist der Großhandel nicht eingebrochen. Die Konjunktur ist aber noch immer nicht auf den Konsum übergesprungen, dies zeigt der Rückgang in diesem Teilbereich des Großhandels. Der Aufschwung in Deutschland bleibt damit labil."

Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt.

Die Großhandelsumsätze stiegen im Juni nominal um 0,7 Prozent und real um 0,2 Prozent an. Die Verkaufszahlen im Handel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör stiegen mit real 10,0 Prozent deutlich an. Jedoch in vier der sechs Großhandelbranchen lagen die Umsätze unter denen des Vorjahresmonats, darunter im Handel mit Lebensmitteln und Getränken, der mit einem realen Umsatzminus von 3,7 Prozent schrumpfende Verkaufszahlen zu verzeichnen hatte.

"Die Unternehmen haben ihre Hausaufgaben im Gegensatz zur Politik gemacht. Durch Rationalisierung und Konsolidierung haben sie in den vergangenen Jahren ihre Wettbewerbsposition behaupten und sogar ausbauen können. Der erfreuliche Beschäftigungsaufbau muss jetzt durch weitere Maßnahmen der Politik gestützt werden, etwa indem sie die Spielräume zur stärkeren Beitragssenkung in der Arbeitslosenversicherung nutzt. Die weiterhin hohen Lohnnebenkosten bremsen den Konsum und damit den Aufschwung insgesamt", so Börner abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels

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